Häufig gestellte Fragen

Ab welchem Anlagebetrag lohnt sich eine vermögensverwaltende GmbH?

Grundsätzlich sollte der Anlagebetrag mindestens 100.000€ betragen. Es hängt auch davon, ob die Strategie auf Dividenden oder Kursgewinne ausgerichtet ist, wie viele Kosten in der GmbH steuerlich abgesetzt werden können und wie hoch die Rendite ist. Unser Rechner hilft Ihnen bei der Abwägung.

Wie hoch sind die Kosten bei der Gründung?

Die Kosten der Gründung betragen ca. 1000€. Es fallen Notargebühren, Handelsregistergebühren und LEI-Gebühren an. Hinzu kommen die Service-Gebühren von vvgmbh-guide in Höhe von 399€.

Wie hoch sind die jährlichen Kosten der Verwaltung der GmbH?

Die Kosten können von Fall zu Fall variieren. Die meisten kostengünstigen Firmenkonten schlagen meist mit ca. 100€ pro Jahr zu Buche. Das Firmendepot ist meist kostenlos. Das Absenden der Bilanz ans Finanzamt mittels Tools wie E-Bilanz+ kosten ca. 38€. Hinzu kommt die Veröffentlichung der Handelsbilanz im Unternehmensregister für ca. 80€. Die jährlichen Gebühren für die LEI (Legal Entity Identifier) beträgt ca. 60€. Hinzu kommen Kosten für ein Buchhaltungsprogramm wie z.B. MonkeyOffice von ca. 240€. Der IHK-Mitgliedsbeitrag beträgt ca. 200€ jährlich. Die Services von vvgmbh-guide liegen bei 799€ jährlich. Die jährlichen Gesamtkosten liegen dann bei etwa. 1517€. Diese Kosten können in der GmbH als Betriebsausgaben angesetzt werden und mindern somit den zu versteuernden Gewinn.

Wie lange dauert die Gründung der GmbH?

Meist dauert es ca. 1 Woche bis man einen Notartermin erhält. Nach der notariellen Beurkundung dauert es meist ca. 1 Woche bis man Post vom Finanzamt bekommt und zur steuerlichen Erfassung aufgerufen wird. Es dauert dann ca. 5 Wochen bis die Steuernummer zugewiesen wird. In dieser Zeit können parallel die meisten übrigen Prozesse absolviert werden. Final erfolgt dann die Depoteröffnung. Insgesamt können somit ca. 7 Wochen für den Gründungsprozess veranschlagt werden.

Wie bekomme ich das Geld wieder aus der GmbH heraus?

Es bestehen 4 Möglichkeiten, das Geld wieder aus der GmbH zu entnehmen.
1. Rückzahlung Gesellschafterdarlehen: das ist der steueroptimalste Weg: Das der GmbH geliehene Geld wird wieder an den Gesellschafter zurück transferiert.
2. Gewährung eines Darlehens der GmbH an den Gesellschafter: Die GmbH kann dem Gesellschafter ein Darlehen gewähren, falls sich Gewinne in der GmbH angesammelt haben. Einziger Nachteil: auch dieses Darlehen muss fremdvergleichsüblich verzins werden und irgendwann zurückgezahlt werden.
3. Gewinnausschüttungen an den Gesellschafter: Gewinn können an den Gesellschafter ausgeschüttet werden. Diese Kapitalerträge müssen dann auf Ebene des Gesellschafters versteuert werden.
4. Auszahlung Geschäftsführergehalt: Dem Geschäftsführer der GmbH kann ein Gehalt gezahlt werden. Dieses wird auf Ebene des Geschäftsführers mit seinem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert.

Muss ich meine Aktien im Privatdepot verkaufen, um sie in die GmbH einzubringen?

Ja. Leider ist es notwendig, die Aktien im Privatdepot zu verkaufen. Bei aufgelaufenen Gewinnen werden dann Kapitalertragssteuern fällig. Anschließend wird das Geld in die GmbH transferiert und steht dort zur Geldanlage zur Verfügung.

Ich will ETFs in der GmbH handeln und keine Aktien, ist das empfehlenswert?

vvmgbh-guide bietet zum aktuellen Zeitpunkt keine Verbuchung für ETFs in der GmbH an. Grundsätzlich gilt, dass Veräußerungsgewinne auf Aktien in der GmbH mit ca. 1,5% versteuert werden während Aktien-ETFs mit einer effektiven Besteuerung von 12,17% beaufschlagt werden. Aus steuerlicher Sicht bestehen hier somit Nachteile gegenüber der Anlage in Einzelaktien. Alternativ zur Entscheidung in ETFs zu investieren, könnte somit eine index-nahe Replizierung mit den größten Einzelpositionen der anvisierten Indizes angestrebt werden.